20 % weniger Frauen nutzen KI als Männer

Das ist nicht gut. Weder für Frauen, noch Männer, noch die KI.

KI-Nutzung: Frauen nutzen weniger KI

Weltweit nutzen 20 % weniger Frauen generative KI als Männer – selbst bei gleichem Zugang zur Technologie. Das zeigt eine Studie der Harvard Business School (https://www.hbs.edu/faculty/Pages/item.aspx?num=66548). Dieser Unterschied in der Nutzung hat konkrete Folgen – nicht nur für einzelne Frauen, sondern für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz insgesamt.

Warum das relevant ist

Wer KI nicht nutzt, profitiert auch nicht von ihr. Nur 21 % der Frauen sagen in Deutschland, dass ihnen KI nützt, während es 31 % der Männer sind und … sie sind insgesamt weniger zuversichtlich, was die Leistungen von KI angeht.

Dabei korreliert Nutzung mit Einschätzung und persönlichen Gewinn durch KI: rund 70 % der aktiven Nutzenden an, dass KI ihren Alltag erleichtert – im Beruf wie im Privaten. Gleichzeitig sagen ebenso viele Nicht-Nutzende, sie hätten Angst vor KI. Das betrifft besonders Frauen. Denn Studien zeigen, dass Frauen sich im Umgang mit KI häufig weniger sicher fühlen – und ihr Wissen in dem Bereich selbst geringer einschätzen, obwohl reale Unterschiede oft nicht bestehen. Weniger Nutzung führt also zu weniger Vertrauen und das führt zu weniger Nutzung – ein Kreislauf, der sich nur durchbrechen lässt, wenn der Einstieg bewusst gefördert wird.

Lernumgebungen: Warum Frauen „anders“ lernen

Spannend ist, dass dieser Unterschied in der KI-Nutzungsintensität nicht auf fehlendem Interesse oder mangelnden Fähigkeiten beruht. Sondern auf der Lernsituation: In gemischten Gruppen berichten viele Frauen von Stress, Unsicherheit und innerem Leistungsdruck – besonders bei technischen Themen wie Mathematik oder Informatik.

Der Grund sind negative Stereotype, die in solchen Lernsituationen unbewusst aktiviert werden – etwa die Annahme, Männer seien technisch versierter oder könnten besser rechnen. Weil sie es so in der Schule oder schon im Kindergarten gelernt haben. Dieses psychologische Phänomen, auch stereotype threat genannt, führt dazu, dass sich Frauen stärker beobachtet und bewertet fühlen, was ihre Leistung und ihr Selbstvertrauen negativ beeinflusst (https://gap.hks.harvard.edu/threatening-intellectual-environment-why-females-are-susceptible-experiencing-problem-solving).

Und diese Effekt ist in den Leistungen messbar: Lässt man Frauen einen Mathetest durchführen in einer Gruppe mit zwei anderen Frauen, liegt ihre Trefferquote bei 70 %. In einer Gruppe mit einer Frau und einem Mann sinkt diese Trefferquote auf 64 %. Und bei zwei Männern in der Gruppe sinken die mathematischen Fähigkeiten auf 58 %. Auch das eine Studie von Harvard: https://gap.hks.harvard.edu/threatening-intellectual-environment-why-females-are-susceptible-experiencing-problem-solving

Die bloße Anwesenheit von Männern in einer Lerngruppe kann daher reichen, um diese innere Anspannung auszulösen. In reinen Frauengruppen hingegen berichten Teilnehmende, dass sie dort freier fragen, sicherer ausprobieren und nachhaltiger lernen können. Nicht, weil sie schlechter wären – sondern weil der psychologische Druck wegfällt.

Das ist auch ein Problem für die KI

Denn jeder, der mit einer KI arbeitet, trainiert auch diese KI, entwickelt sie also weiter. Wenn überwiegend  Männer KI nutzen, trainieren und verbessern auch überwiegend Männer mit ihrer Sicht auf die Welt die nächste Generation der KI. So spiegelt sich das in den Trainingsdaten und Anwendungsszenarien. Dann berücksichtigt KI vor allem die Sichtweise von Männern – in Sprache, in Empfehlungen, in Ergebnissen. Diversität bleibt auf der Strecke, und das bedeutet: viele Perspektiven, Erfahrungen und Fragestellungen fließen nicht in die Weiterentwicklung von KI ein.

Andere Studien belegen, dass Unternehmen erfolgreicher sind, wenn sie gemischte Teams arbeiten lassen. Es liegt nahe, anzunehmen, dass auch eine KI, die von gemischten Gruppen (also Männern und Frauen) trainiert wird, insgesamt stabiler und für die Wirtschaft besser nutzbar ist. 

Das betrifft auch den Marketingbereich: Wenn nur EINE Gruppe diese Technologien prägt, werden andere Kundinnen und Kunden nicht ausreichend repräsentiert. Um das zu ändern, braucht es mehr Frauen, die KI verstehen, anwenden und weiterentwickeln.

Zwei neue Onlinekurse – von Frau zu Frau

Genau hier setzen unsere neuen Onlinekurse an – Sie wurden von Frau Prof. Dr. Claudia Bünte speziell für Frauen entwickelt, um ihnen den Einstieg in die KI-Welt leicht zu machen:

Fazit: Jetzt starten – damit KI alle Perspektiven abbildet

KI ist kein Zukunftsthema – sie ist längst Teil unseres Arbeitsalltags. Wer jetzt einsteigt, kann nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch mitgestalten, wie zukünftige KIs denkt, funktioniert und entscheidet.

Damit KI in Zukunft nicht nur männliche Perspektiven widerspiegelt, braucht es Frauen, die sich aktiv mit Ki beschäftigen. Denn Vielfalt im Training führt zu Vielfalt im Ergebnis.

Und: Entscheidend ist nicht das Tool – sondern wer es nutzt. Die Kompetenz vor dem Rechner zählt. Deshalb sind regelmäßige Schulungen und das richtige Wissen entscheidend.

Jetzt mit dem Training beginnen:

Berlin, 29.7.2025, Prof. Dr. Claudia Bünte

P.S. Du willst noch mehr: KIRevolution bietet Trainings, Webinare und Inhouse-Schulungen für Marketingexpert:innen, die KI praxisnah, effizient und verantwortungsvoll nutzen möchten. Mehr Informationen: https://kirevolution.com/leistungen

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